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NetVault Plug-in for SQL Server 12.2 - Benutzerhandbuch

Vorstellung von NetVault Sicherungs-Plug-in für SQL Server Planen Ihrer SQL Server-Bereitstellung Installieren und Entfernen des Plug-ins Konfigurieren des Plug-ins Sichern von Daten
Definieren einer Sicherungsstrategie Schnappschussbasierte Sicherungen verstehen Überprüfen der Komprimierungsfunktionen Durchführen von Online-VDI-Sicherungen Durchführen von VSS-Sicherungen in SQL Server Beispiel für die Erstellung einer vollständigen VDI-Sicherung einer AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppe unter Windows
Wiederherstellen von Daten Verwenden der Befehlszeilenschnittstelle (CLI) mit dem Plug-in Fehlerbehebung

Wiederherstellen von Datenbanken, die an der Replikation für die Online-VDI-Wiederherstellung beteiligt sind

Sie können alle Datenbanken in einer Replikationstopologie wiederherstellen, wenn aktuelle Sicherungen verfügbar sind und die richtigen Schritte befolgt werden. Die Wiederherstellungsschritte für die Veröffentlichungsdatenbank hängen von der Art der Replikation und den verwendeten Optionen ab, aber die Schritte für alle anderen Datenbanken sind unabhängig vom Typ und den Optionen.

Replikation unterstützt die Wiederherstellung replizierter Datenbanken auf dieselbe SQL Server-Instanz und Datenbank, von der die Sicherung erstellt wurde. Wenn Sie eine replizierte Datenbank von einer Sicherung auf eine andere Instanz wiederherstellen, können die Replikationseinstellungen nicht beibehalten werden. Erstellen Sie in diesem Fall alle Veröffentlichungen und Abonnements neu, nachdem die Sicherungen wiederhergestellt wurden.

Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten Strategien zum Sichern und Wiederherstellen von Schnappschüssen und Transaktionsreplikationen und Strategien zum Sichern und Wiederherstellen von Fusionsreplikationen in den SQL Server-Büchern online.

Wiederherstellen von Daten aus Online-VDI-Sicherungen

Eine Standardwiederherstellung mit Plug‑in für SQL Server in SQL Server enthält die in den folgenden Themen beschriebenen Schritte:

•
Auswählen von Online-VDI-Daten für die Wiederherstellung
•
Festlegen von Online-VDI-Wiederherstellungsoptionen
•
Abschließen und Weiterleiten eines Online-VDI-Wiederherstellungsjobs

Auswählen von Online-VDI-Daten für die Wiederherstellung

1
Klicken Sie im Navigationsbereich auf Wiederherstellungsjobs erstellen.
2
Wählen Sie auf der Seite Wiederherstellungsjobs erstellen – Speichersatz auswählen die Option Plug‑in für SQL Server aus der Liste Plug-in-Typ aus.
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Um die in der Speichersatztabelle angezeigten Elemente weiter zu filtern, verwenden Sie die Listen Client, Datum und Job-ID.
In der Tabelle werden der Name des Speichersatzes (Jobtitel und Speichersatz-ID), Datum und Uhrzeit der Erstellung sowie die Größe angezeigt. Standardmäßig ist die Liste alphabetisch nach Speichersatzname sortiert.
In der folgenden Tabelle werden die Sicherungstypkennungen aufgeführt:
 
Sicherungstyp
Sicherungstypenkennungen

Vollständige Datenbank

VDI FULL

Datenbankteil

VDI DIFFERENTIAL

Kopierbasiert

VDI COPY-ONLY

Inkrementelles Transaktionsprotokoll

VDI INCREMENTAL

Protokollfragment

VDI TAIL-LOG

Vollständige Datei und Dateigruppe (nur Windows)

VDI FILEGROUP

Differenzielle Datei und Dateigruppe (nur Windows)

VDI FILEGROUP DIFFERENTIAL

Partielle Datenbank (nur Windows)

VDI PARTIAL

Differenzielle Teildatenbank (nur Windows)

VDI PARTIAL DIFFERENTIAL

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Wählen Sie in der Speichersatztabelle das gewünschte Element aus.
Wenn Sie einen Speichersatz auswählen, werden die folgenden Details im Bereich Informationen zum Speichersatz angezeigt: Job-ID, Jobtitel, Servername, Clientname, Plug-in-Name, Datum und Uhrzeit des Speichersatzes, Ablaufzeitraum für den Speichersatz, Art der Sicherung (inkrementelle Sicherung und Archiv), Größe des Speichersatzes und schnappschussbasierte Sicherung oder nicht.
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Klicken Sie auf Weiter.
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Wählen Sie auf der Seite Auswahlsatz erstellen die Daten aus, die Sie wiederherstellen möchten.
Der Datenbankname wird angezeigt, wenn Sie diesen Knoten öffnen. Für die Sicherungstypen Vollständige Datei- und Dateigruppensicherung, Datei- und Dateigruppenteilsicherung, Datenbankteilsicherung und Partielle Datenbankteilsicherung unter Windows können Sie den Datenbankknoten öffnen und die einzelnen Dateien oder Dateigruppen auswählen. Bei anderen Sicherungstypen werden die Elemente weiter unten aufgeführt, aber Sie können sie nicht auswählen.
 
* 
WICHTIG: Beim Wiederherstellen einer schreibgeschützten Dateigruppe muss die Dateigruppe in der Auswahlstruktur explizit ausgewählt werden. Obwohl ein grünes Häkchen für die schreibgeschützte Dateigruppe angezeigt wird, wenn Sie die übergeordnete Datenbank auswählen, wird die Dateigruppe nicht wiederhergestellt. Wenn Sie eine schreibgeschützte Dateigruppe in eine Wiederherstellung einschließen, wählen Sie die einzelnen Elemente anstelle der übergeordneten Datenbank aus.
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Wählen Sie die entsprechende Instanz oder die Datenbank zur Aufnahme in das Wiederherstellungsverfahren aus.
 
* 
WICHTIG: Wenn Sie eine AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppe wiederherstellen, wählen Sie nur Datenbanken aus, die entweder zu einer bestimmten Gruppe oder zu einer bestimmten SQL Server-Instanz gehören; Sie können keine Mischung auswählen.
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Wenn Sie von einer partiellen Datenbanksicherung wiederherstellen und nur die geänderten Daten wiederherstellen möchten, verwenden Sie den folgenden SQL Server-Befehl, um nur die entsprechenden Elemente wiederherzustellen:
RESTORE DATABASE <DatabaseName> <ReadWriteFilegroupOptions>
FROM VIRTUAL_DEVICE=<VirtualDeviceName> WITH PARTIAL
<RestoreAndRecoveryOptions>
Die „WITH PARTIAL“-Klausel identifiziert die spezifischen Daten, die wiederhergestellt werden sollen. Beispiel:
RESTORE DATABASE [testdb5] READ_WRITE_FILEGROUPS FROM
VIRTUAL_DEVICE='SAMPLE4052' WITH PARTIAL, BLOCKSIZE=65536,
MAXTRANSFERSIZE=1572864, REPLACE, RECOVERY

Festlegen von Online-VDI-Wiederherstellungsoptionen

 
* 
WICHTIG: Nachdem Sie einen Wiederherstellungsjob erstellt haben, können Sie die Wiederherstellungsoptionen auf der Seite Wiederherstellungsjob erstellen – Speichersatz auswählen so lange nicht aktualisieren, bis Sie das Kontrollkästchen Ändern aktivieren. Außerdem können Sie die Registerkarte Transaktionsprotokolloptionen erst dann anzeigen, wenn Sie Ändern ausgewählt haben.
1
Klicken Sie auf der Seite Auswahlsatz erstellen auf Plug-in-Optionen bearbeiten.
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Konfigurieren Sie die folgenden Parameter: Diese Parameter gelten für alle Sicherungstypen:
•
Sicherungsmethode: In diesem Feld wird die für den ausgewählten Speichersatz verwendete Sicherungsmethode angezeigt.
•
Sicherungstyp: In diesem Feld wird der für den ausgewählten Speichersatz verwendete Sicherungstyp angezeigt.
•
Wiederherstellungstyp: In diesem Abschnitt können Sie die Aktion angeben, die nach dem Wiederherstellungsvorgang ausgeführt werden muss. Sie können zwischen folgenden Optionen wählen:
•
Mit WIEDERHERSTELLUNG: Wählen Sie diese Option, wenn keine weiteren Transaktionsprotokoll- oder Datenbankteilsicherungen angewendet werden sollen, nachdem die Wiederherstellung der ausgewählten Daten abgeschlossen ist.
•
Ohne WIEDERHERSTELLUNG: Wählen Sie diese Option, wenn Sie nach Abschluss dieser Wiederherstellung eine andere Transaktionsprotokoll- oder Datenbankteilsicherung anwenden möchten.
•
Mit STANDBY: Wählen Sie diese Option, wenn Sie eine inkrementelle Transaktionsprotokollsicherung vom primären Server in einem aktiven Standby-Serverszenario anwenden.
•
Nur Verifizierung: Wählen Sie diese Option, wenn Sie eine Überprüfung einer Sicherung durchführen möchten, um festzustellen, ob ein Sicherungssatz abgeschlossen ist und die gesamte Sicherung lesbar ist. Die Daten werden nicht wiederhergestellt.
•
VDI-Optionen: Mit der VDI-Wiederherstellungsmethode können Sie die VDI-API von Microsoft nutzen, die maximale Zuverlässigkeit und Flexibilität bietet. Sie können die folgenden Optionen für diese Methode festlegen:
•
Blockgröße (Byte): In diesem Feld können Sie die Blockgröße des Geräts in Byte angeben. Der Standardwert für diesen Parameter beträgt 64 KB, also 65536 Bytes.
•
Mehrere übertragen: Der in diesem Feld angegebene Wert wird als Multiplikator für den im Feld Blockgröße angegebenen Wert verwendet. Der Gesamtwert der beiden Server dient als die maximal zulässige Datenübertragungsgröße. Das heißt, die Blockgröße von standardmäßigen 65536 Byte multipliziert mit dem standardmäßigen Mehrere übertragen-Wert von 24 ergibt eine maximal zulässige Übertragungsgröße von 1,6 MB.
•
Wiederherstellungsoptionen: Dieser Abschnitt enthält die folgenden Optionen:
•
Zielinstanz: In diesem Feld können Sie die Datenbank auf einer anderen SQL Server-Instanz wiederherstellen. Das Verfahren für diese Art der Wiederherstellung wird in Wiederherstellen einer Datenbank auf einer anderen Instanz beschrieben. Lassen Sie diese Option leer, wenn eine Standardwiederherstellung der Datenbank auf dieselbe SQL Server-Instanz durchgeführt wird und die AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppe auf dem primären Knoten wiederhergestellt wird.
•
Undo-Datei für Standby-Wiederherstellungen: Für die Durchführung von Standby-Wiederherstellungen erfordert das Plug-in eine temporäre Undo-Datei. Sie ist nur erforderlich, wenn der Wiederherstellungstyp auf Mit STANDBY gesetzt ist. Standardmäßig ist der Pfad leer. Geben Sie den Verzeichnispfad für die temporäre UNDO.DAT-Datei in diesem Feld an. Sie können einen Standardpfad für das Feld im Konfigurator festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Plug-in-Optionen.
•
Wiederherstellung der Prüfsumme aktivieren: Gibt an, dass Sicherungsprüfsummen überprüft werden müssen, und führt, wenn die Sicherung keine Sicherungsprüfsummen aufweist, dazu, dass der Wiederherstellungsvorgang mit einer Meldung fehlschlägt, die angibt, dass Prüfsummen nicht vorhanden sind. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Wiederherstellung der Prüfsumme zu aktivieren.
•
Fehler bei der Prüfsumme: Wenn die Prüfsumme aktiviert ist, also das Kontrollkästchen Wiederherstellung der Prüfsumme aktivieren aktiviert ist, geben Sie an, was das Plug-in tun soll, wenn es einen Prüfsummenfehler findet. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus der Liste aus:
•
Nach Fehler fortfahren: Diese Option ist die Standardaktion während der Plug-in-Installation. Wenn dieser Wert ausgewählt ist, wird der Wiederherstellungsjob fortgesetzt, wenn die Beschädigung es zulässt, nachdem ein Prüfsummenfehler mit der Nummer der Seite zurückgegeben wurde, die die ungültige Prüfsumme enthält.
•
Bei Fehler stoppen: Wenn dieser Wert ausgewählt ist, meldet der Wiederherstellungsjob einen Prüfsummenfehler und stoppt, wenn Fehler auftreten.
Informationen zum Ändern der Standardaktion für diese Option für alle nachfolgenden Jobs finden Sie unter Konfigurieren von Plug-in-Optionen.
•
Wiederherstellung als komprimierte, schreibgeschützte Datenbank (nur Windows): Wenn Sie ein NTFS-basiertes System verwenden und die Sicherung mit NetVault Backup-basierter Komprimierung oder keiner Komprimierung erstellt wurde, wählen Sie diese Option aus, um eine Benutzerdatenbank oder ein Protokollfragment als komprimierte, schreibgeschützte Datenbank wiederherzustellen. Diese Option ist abgeblendet, wenn die Sicherung mit der SQL Server-Sicherungskomprimierungsfunktion erstellt wurde.
Diese Option ist nützlich, wenn Sie beim Wiederherstellen einer Produktionsdatenbank in einer Nicht-Produktionsumgebung Speicherplatz sparen möchten. Da SQL Server eine Lese-/Schreibdatenbank in einem komprimierten Ordner nicht unterstützen kann, wird sie als schreibgeschützt wiederhergestellt.
Standardmäßig werden NTFS-komprimierte Dateien und Ordner in Windows mit unterschiedlichen Farben angezeigt, um sie von Standarddateien und Ordnern zu unterscheiden.
•
Wiederherstellungsort: Geben Sie den Pfad zu einem komprimierten Ordner ein, in dem die Datendateien und Protokolldateien wiederhergestellt werden sollen. Wenn der Ordner nicht vorhanden ist, erstellt NetVault Backup den Ordner als NTFS-komprimierten Ordner. Wenn der angegebene Ordner vorhanden ist und kein NTFS-komprimierter Ordner ist, schlägt der Job fehl und zeigt diese Meldung an: „Datenbank kann in diesem Ordner nicht komprimiert wiederhergestellt werden, geben Sie einen neuen Ordner an oder wählen Sie einen vorhandenen komprimierten Ordner aus.“
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Wenn Sie eine inkrementelle Transaktionsprotokoll- oder Protokollfragmentsicherung wiederherstellen, klicken Sie auf die Registerkarte Transaktionsprotokolloptionen und konfigurieren Sie die folgenden Parameter, um den Wiederherstellungspunkt festzulegen:
•
Point-in-Time-Wiederherstellung aktivieren: Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die PIT-Wiederherstellung der Protokollsicherung zu aktivieren.
•
Point-in-Time-Optionen: Sie können eine PIT-Wiederherstellung mit dem Zeitstempel der Transaktion oder der benannten Markierung für die Transaktion durchführen.
•
Datum und Uhrzeit: Wählen Sie diese Option aus, um die Wiederherstellung bis zu einem bestimmten Punkt in der Protokollsicherung durchzuführen, stellen Sie hierfür die Zeit – verwenden Sie Stunden:Minuten:Sekunden – und das Datum in den entsprechenden Feldern ein.
•
Markierte Transaktion: Wählen Sie diese Option aus, um die Wiederherstellung bis zu einer Markierung innerhalb der Transaktionsprotokollsicherung durchzuführen. Geben Sie im Feld Markieren die Zeichenfolge ein, um die Transaktionsmarkierung zu kennzeichnen. Wählen Sie Stoppen bei aus der Liste aus, um eine Wiederherstellung über diese Transaktion durchzuführen – die markierte Transaktion ist enthalten. Wählen Sie Stoppen vor aus, um alle Transaktionen vor dieser Markierung wiederherzustellen.
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