NetVault 12.3 - Administratorhandbuch für Managed Service Provider

Arbeiten mit Client Clustern

•	Informationen zur Client Cluster-Unterstützung

•	Gerätekonfiguration in Cluster-Umgebung

•	Installieren und aktualisieren Cluster fähiger Plug-ins

•	Konfigurieren eines clusterfähigen Plug-ins

•	Verwalten virtueller Clients

•	Sicherungen mit clusterfähigen Plug-ins

•	Wiederherstellungen mit clusterfähigen Plug-ins

Informationen zur Client Cluster-Unterstützung

Informationen zur Client Cluster-Unterstützung

NetVault Backup umfasst clusterfähige Versionen verschiedener Plug-ins, die den Datenschutz für verteilte Daten ermöglichen. Für diese Plug-ins sind Lizenzschlüssel für die Cluster Unterstützung erforderlich.

Die Cluster-Knoten werden zu einem virtuellen Client zusammengefasst, auf dem das clusterfähige Plug-in installiert ist. Die Sicherungen und Wiederherstellungen von Cluster-Knoten werden über den virtuellen Client durchgeführt.

Die folgende Tabelle enthält eine Liste der NetVault Backups-Plug-ins, die in einer Cluster Konfiguration verwendet werden können.

Tabelle 124. Cluster fähige Plug-ins

Plug-in	Beschreibung
Quest NetVault Backups-Plug-in für Dateisysteme	Dieses Plug-in ist im Lieferumfang der NetVault Backupssoftware enthalten und kann zum Sichern der freigegebenen Dateisystemdaten auf den folgenden Plattformen verwendet werden: Windows Server-Cluster Linux-Cluster Sun-Cluster (Solaris SPARC) Weitere Informationen zu den unterstützten Softwareversionen für Cluster finden Sie im Quest NetVault Backup-Kompatibilitätshandbuch. Sie können dieses Handbuch herunterladen von https://support.quest.com/technical-documents. Eine Standardinstallation von NetVault Backup erfordert keine Lizenzierung des nativen Plug-ins für Dateisysteme. Um dieses Plug-in in einer Cluster Konfiguration verwenden zu können, ist jedoch ein Lizenzschlüssel für die Datei System-Clusterunterstützung erforderlich.
Quest NetVault Backups-Plug-in für Exchange	Dieses Plug-in kann in einer SCC-(Single Copy Cluster)/Failoverclusterumgebung-Cluster-oder CCR-Konfiguration (Cluster Continuous Replication) für die Sicherung der verteilten Exchange Server-Daten bereitgestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Quest NetVault Backups-Plug-in für Exchange Benutzerhandbuch.
Quest NetVault Backups-Plug-in für Hyper-V	Dieses Plug-in kann in einer Hyper-V-Failover-Cluster Konfiguration bereitgestellt werden, um Cluster Daten über einen virtuellen Client zu sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Quest NetVault Backups-Plug-in für Hyper-V Benutzerhandbuch.
Quest NetVault Backups-Plug-in für Oracle	Dieses Plug-in kann im RAC-Setup (Real Application Clusters) von Oracle verwendet werden, um die verteilte Oracle-Datenbank zu sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Quest NetVault Backups-Plug-in für Oracle Benutzerhandbuch.
Quest NetVault Backups-Plug-in für SQL Server	Dieses Plug-in kann in einer SQL Server-Failover-Cluster-Konfiguration für die Sicherung der verteilten SQL Server-Datenbank verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Quest NetVault Backups-Plug-in für SQL Server Benutzerhandbuch.
Quest NetVault Backups-Plug-in für MySQL	Dieses Plug-in kann in einer MySQL-Server-Failover-Cluster-Konfiguration auf Linux-Plattform verwendet werden, um die verteilte MySQL-Server-Datenbank zu sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Quest NetVault Backups-Plug-in für MySQL Benutzerhandbuch.

Virtuelle Clients

Virtuelle Clients

Bei der Installation eines clusterfähigen Plug-ins wird ein virtueller Client erstellt. Alle Knoten in einem Cluster werden gruppiert und bilden einen virtuellen Client.

Ein virtueller Client wird wie jeder andere NetVault Backupsclient verwaltet. Er kann durchsucht und zu Clientgruppen und-Richtlinien hinzugefügt werden, Benutzer Zugriff gewährt und in Berichten enthalten sein. Der NetVault Backups Server verwaltet die Erstellung und Konfiguration eines virtuellen Clients. Die clusterfähige Version des Plug-ins wird lokal auf den Cluster-Knoten ausgeführt und die Daten werden lokal verarbeitet. Ein als Smartclient konfigurierter Cluster-Knoten sendet Daten direkt an das lokal angeschlossene Speichergerät.

Gerätekonfiguration in Cluster-Umgebung

Gerätekonfiguration in Cluster-Umgebung

Bei einer Cluster-Konfiguration kann ein Sicherungsgerät auf unterschiedliche Weise verbunden werden. In diesem Abschnitt werden die vor-und Nachteile einiger Geräte Konfigurationsmethoden beschrieben.

●	Anschließen eines Geräts an den NetVault Backups Server oder-Client: diese Art der Konfiguration ermöglicht die Steuerung eines robotischen Arms. Bei Sicherungen und Wiederherstellungen werden die Daten jedoch über das Netzwerk übertragen.

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Gemeinsam genutzte Laufwerke: Eine Ableitung der vorherigen Methode kann verwendet werden, indem die physische Bibliothek an den NetVault Backups Server angeschlossen wird, sodass dieser die Steuerung des Roboterarm ermöglicht und das Laufwerk mit den Clusterknoten freigibt. Diese Konfiguration ermöglicht die Steuerung des Roboterarms und ermöglicht gleichzeitig die lokale Datenübertragung.

Diese Konfiguration bietet eine hohe Laufwerks Verfügbarkeit. Da alle Cluster-Knoten die Steuerung der Laufwerke gemeinsam nutzen, sind die Laufwerke immer verfügbar. Der Cluster-Knoten, der das Laufwerk derzeit kontrolliert, muss jedoch nicht der Knoten sein, der derzeit den Cluster kontrolliert.

●	Anschließen eines Geräts an einen Clusterknoten: Diese Konfiguration bietet die schnellste Methode der Datenübertragung, da die Daten direkt an ein lokal angeschlossenes Gerät weitergeleitet werden.

Allerdings besteht der Nachteil darin, dass der Roboterarm nicht durch eine Maschine innerhalb des Clusters gesteuert werden kann und die Gerätetyp Nutzung für diese Art von Konfiguration auf Standalone-Laufwerke beschränkt. Darüber hinaus ist das Laufwerk nicht verfügbar, wenn der Cluster-Knoten ausgefallen ist.