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NetVault Plug-in for DB2 12.0 - Benutzerhandbuch

Einführung NetVault Backup Plug-in for DB2 Installieren oder Entfernen des Plug-Ins Konfigurieren des Plug-Ins Sichern von Daten Wiederherstellen von Daten Fehlerbehebung

Aktivieren der Option für die Wiederherstellung gelöschter Tabellen

Um eine gelöschte Tabelle wiederherzustellen, muss die Option Dropped Table Recovery (Gelöschte Tabellen wiederherstellen) für den Tabellenbereich, der die gelöschte Tabelle enthielt, auf „J“ gesetzt werden. Bei Tabellenbereichen, die mit der DB2-Eingabeaufforderung erstellt wurden, ist diese Option standardmäßig aktiviert. Bei Tabellenbereichen, die mit der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) von DB2 Control Center erstellt wurden, kann diese Option mit dem Assistenten „Create Tablespace (Tabellenbereich erstellen)“ aktiviert werden.

Führen Sie die folgenden Schritte durch, um den Status dieser Option zu überprüfen und sie ggf. zu aktivieren.

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Starten Sie eine Terminalsitzung auf dem DB2-Server und navigieren Sie zum Verzeichnis „…\SQLLIB\BIN“. Die drei Punkte („…“) stehen dabei für den Installationspfad von DB2.
connect to <Name_der_lokalen_Datenbank>
alter tablespace <Name_des_Tabellenbereichs> dropped table recovery on

Wiederherstellungsmethode 1: Soft Recovery

Mit einer Soft Recovery wird für die Daten in anderen Tabellen im Tabellenbereich ein Rollforward auf das aktuelle Transaktionsprotokoll durchgeführt. Durch diesen Prozess wird verhindert, dass aktuelle Daten in anderen Tabellen überschrieben werden, wenn die Sicherung wiederhergestellt wird.

Führen Sie die folgenden Schritte durch, um eine Soft Recovery für eine gelöschte Datenbanktabelle durchzuführen.

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Klicken Sie im Navigationsbereich auf Wiederherstellungsjob erstellen, wählen Sie Plug‑in for DB2 aus der Liste Plug-In-Typ aus, wählen Sie einen Speichersatz aus, der die Sicherung des Ziel-Tabellenbereichs enthält und klicken Sie auf Weiter.
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Klicken Sie auf Plug-In-Optionen ändern und konfigurieren Sie die folgenden Parameter auf der Registerkarte Optionen:
Wiederherstellungsmodus: Wählen Sie Online aus.
Vergewissern Sie sich, dass in der Spalte Detailed Explanation (Detaillierte Erläuterung) als Status „Roll forward pending (Rollforward ausstehend)“ angezeigt wird.
rollforward database <Name_der_Datenbank> to end of logs and complete
tablespace
<Name_des_Tabellenbereichs> recover dropped table <ID_der_Sicherung> to
"<Vollständiger_Pfad_zum_Wiederherstellungsverzeichnis>"
create table <Zuvor_vermerkte_DDL-Anweisung>
import from "<Pfad_zum_Wiederherstellungsverzeichnis>\NODE0000\data" of del messages
<Beliebige_Datei_außerhalb_der_Zieldatenbank> insert into <Name_der_Tabelle>
select * from <Name_der_Tabelle>
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Wiederholen Sie Step 7 bis Step 12 für jede Tabelle, die Sie wiederherstellen möchten.

Wiederherstellungsmethode 2: Hard Recovery

Bei einer Hard Recovery wird für die Daten in den Tabellen des Ziel-Tabellenbereichs ein Rollforward auf den Zeitpunkt durchgeführt, an dem die Sicherung durchgeführt wurde. Änderungen an den Tabellen innerhalb des Ziel-Tabellenbereichs, die zwischen dem Zeitpunkt der Sicherungserstellung und dem Zeitpunkt dieser Wiederherstellung aufgetreten sind, gehen verloren. Der Zeitaufwand und die Anzahl der erforderlichen Schritte sind bei diesem Verfahren jedoch am geringsten.

Führen Sie die folgenden Schritte durch, um eine Hard Recovery für eine gelöschte Datenbanktabelle durchzuführen.

5
Klicken Sie im Navigationsbereich auf Wiederherstellungsjob erstellen, wählen Sie Plug‑in for DB2 aus der Liste Plug-In-Typ aus, wählen Sie einen Speichersatz aus, der die Sicherung des Ziel-Tabellenbereichs enthält und klicken Sie auf Weiter.
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Klicken Sie auf Plug-In-Optionen ändern und konfigurieren Sie die folgenden Parameter auf der Registerkarte Optionen:
Hard Recovery: Wählen Sie diese Option aus.
select * from <Name_der_Tabelle>

Fehlerbehebung

In diesem Thema werden einige häufig auftretende Fehler und deren Lösung beschrieben. In Fällen, in denen ein Fehler auftritt, der nicht in dieser Tabelle beschrieben wird, ermitteln Sie in den NetVault Backup-Protokollen die DB2-Fehlernummer und konsultieren Sie die entsprechende DB2-Dokumentation.

Tabelle 1. Fehlerbehebung

Sicherung kann nicht ausgeführt werden

Die Datenbank wird gerade verwendet. Eine Offline-Sicherung ist nicht zulässig.

Es darf von keiner anderen Anwendung und keinem Benutzer eine Verbindung zur Datenbank hergestellt werden.

Sicherung kann nicht ausgeführt werden

Eine Online-Sicherung ist nicht zulässig.

Die Konfigurationsparameter „userexit“ oder „logretain“ für die Datenbank wurden nicht aktiviert.

Sicherungsfehler

Kontaktadressen für „host_name“ können nicht abgerufen werden, wenn eine Remote-Sicherung ausgeführt wird.

Es kann keine Verbindung vom Plug‑in for DB2-Client mit dem NetVault Backup-Server hergestellt werden. Fügen Sie die IP-Adresse und die Hostinformationen des NetVault Backup-Servers in die Datei „...\etc\hosts“ ein.

Sicherung mit Warnungen abgeschlossen

Kontrollieren Sie die NetVault Backup-Logs für den Job und prüfen Sie, ob eine oder beide der folgenden Meldungen angezeigt werden:

Diese Meldungen weisen darauf hin, dass die ausgewählten Daten gesichert wurden, die Indexinformationen des Jobs jedoch nicht korrekt zur NetVault-Datenbank hinzugefügt wurden. Ohne diese Indexinformationen können die Daten nicht ordnungsgemäß wiederhergestellt werden.

Methode 1:

Öffnen Sie die Seite Clients verwalten, wählen Sie das Sicherungsmedium aus und klicken Sie auf Scannen. Indexinformationen für Sicherungsjobs werden von NetVault Backup in der NetVault-Datenbank und auf dem Sicherungsmedium gespeichert. Wenn Sie die Sicherungsmedien scannen, werden die Indexinformationen zur NetVault-Datenbank hinzugefügt. Um zu überprüfen, ob die Informationen hinzugefügt wurden, öffnen Sie die Seite Jobdefinitionen verwalten und suchen Sie nach dem jeweiligen Job. Wenn Sie den Job jetzt ausführen können, wurde das Problem beim Scanvorgang behoben.

Methode 2:

Wenn der Scan fehlgeschlagen ist, führen Sie den Sicherungsjob erneut aus.

Durchsuchen einer Datenbank in der Auswahlstruktur nicht möglich

SQL0332N-Zeichenkonvertierung von Quell-Codepage „<codePageNumber>“ zu Ziel-Codepage „<codePageNumber>“ wird nicht unterstützt. SQLSTATE=57017

Bei der Installation von NetVault Backup wird für das System als Gebietsschema „US“, als Zeichensatz „codeset=ISO8859-1“ und als Sprache „LANG=C“ eingestellt. Von NetVault Backup wird durchgehend Codepage 819 verwendet.

DB2-Datenbanken werden mit dem Zeichensatz „IBM-eucJP Database“ und Codepage 954 erstellt.

Ergebnis: Auf dem System ist keine Übertragung zwischen Codepage 819 und Codepage 954 möglich, da diese nicht kompatibel sind. Dieses Problem führt zu der Fehlermeldung „SQL0332N-Zeichenkonvertierung von Quell-Codepage „819 “zu Ziel-Codepage „UNBEKANNT“ wird nicht unterstützt. SQLSTATE=57017“

Stellen Sie bei der Installation von NetVault Backup in einer anderen Sprache als Englisch sicher, dass das System korrekt ausgeführt wird, um Probleme im Zusammenhang mit der Lokalisierung zu vermeiden.

Fehler bei Wiederherstellungsjob

DB2-Server-Fehlermeldung „SQL2043N – Untergeordneter Prozess oder Thread kann nicht gestartet werden“

Die während der Verarbeitung einer Datenbankaufgabe erforderlichen untergeordneten Prozesse oder Threads können nicht gestartet werden. Möglicherweise ist nicht genügend Arbeitsspeicher oder sind nicht ausreichend Systemressourcen verfügbar, um den Prozess oder den Thread zu erstellen. Schließen Sie Anwendungen, die nicht verwendet werden, oder statten Sie Ihr System mit zusätzlichen Ressourcen aus. Aktualisieren Sie Ihre DB2-Version auf das neueste IBM DB2 Fix Pack, das für diese Version verfügbar ist. Stellen Sie sicher, dass das Systemlimit für die Anzahl der Prozesse oder Threads nicht erreicht wurde, indem Sie den Grenzwert erhöhen oder die Anzahl der bereits ausgeführten Prozesse oder Threads reduzieren. Stellen Sie sicher, dass genügend virtueller Speicher für neue Prozesse und Threads vorhanden ist. Senden Sie den Wiederherstellungsjob erneut.

Das Verschieben von Tabellenbereichen wird mit Warnungen zu Tabellenbereichen mit dynamischem Speicher abgeschlossen

Der Befehl „SET TABLESPACE CONTAINERS“ ist bei Tabellenbereichen mit dynamischem Speicher nicht zulässig.

Container, die mit Tabellenbereichen mit dynamischem Speicher verknüpft sind, werden von der Datenbank kontrolliert. In DB2 Version 9 werden mit dem Befehl „CREATE DATABASE“ standardmäßig Datenbanken mit aktiviertem dynamischem Speicher erstellt. Der Benutzer kann jedoch Tabellenbereiche mit oder ohne dynamischen Speicher erstellen.

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